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Bildung im Hoffnungshaus

Projekt

Kurzbeschreibung

Die Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung zu stärken, ist ein zentrales Anliegen. Im Hoffnungshaus nehmen Kinder mit Fluchterfahrung am Leben von Familien der Aufnahmegemeinschaft teil und profitieren von alltäglichen Ritualen, Routinen und Ressourcen, die die Bildungserfahrungen aus ihren eigenen Familien ergänzen. Dies ermöglicht ihnen, Kompetenzen zu entwickeln, die ihnen helfen, eigene Entscheidungen in ihren interkulturellen Lebenswelten zu treffen und ein gelingendes Leben in unserer demokratischen Gesellschaft zu führen. Durch die regelmäßige Begegnung und Kommunikation mit Muttersprachlern erfahren Kinder und Jugendliche eine natürliche Form der Zweitsprachförderung. Dieser inklusive Ansatz kann eine wichtige Grundlage für den weiteren Bildungsweg der Kinder legen. Durch eine enge Abstimmung und Kooperation mit Bildungseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten wird sichergestellt, dass alle Akteure miteinander die bestmögliche Förderung der Kinder und Jugendlichen im Blick haben und an einem Strang ziehen. Bildungsangebote im Hoffnungshaus können Angebote von Schulen und Vereinen ergänzen, z. B. durch Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe, Kinderprogramm, Jugendtreff und frühkindliche Bildungsangebote.

Finanzierungsfortschritt

 0/190000 €
Ziel: 190.000 €
0,00%
Bildung & Wissenschaft
Deutschland
Projektzeitraum
06/24
– 07/24
Matching
25%

Problem

Die Schülerleistungen in Deutschland zeigten durch die PISA-Studie, dass wir ein massives Bildungsproblem haben, dies trifft vor allem Familien, die sich keine bezahlte Nachhilfe leisten können. Wird so Bildungsgerechtigkeit geschrieben? Und was ergibt 1 Stunde Hausaufgaben plus 1 Stunde Nachhilfe?

Ansatz

Gerne möchten wir hier beispielhaft eines von vielen Projekten, die wir im außerschulischen Bildungsbereich anbieten, vorstellen: Mathe ist eine Herausforderung, mit der auch Jassim*zu kämpfen hat. Jassims Familie kommt ursprünglich aus dem Irak und lebt im Hoffnungshaus in Leonberg. Im Gegensatz zu vielen anderen, muss Jassim viel Neues lernen: Die Sprache, die Kultur und dann auch noch das 1 x 1. In den Ferien besucht Jassim das Bildungsprogramm „Zahlenhelden“. Das Programm wurde von zwei Lerncoaches entwickelt, die gemeinsam mit Ehrenamtlichen Basiswissen an Grundschulkinder vermitteln. An vier Tagen treffen sich vormittags die Jungen und Mädchen im Gemeinschaftsraum des Hoffnungshauses. Je nach Alter wird gemeinsam an verschiedenen Spielstationen trainiert. Rechenaufgaben werden durch Hüpfen an der frischen Luft gelöst, indem auf bunt gemalten Kreidefeldern mit den Füßen das richtige Ergebnis ausgewählt werden muss. Mit Murmeln und Nüssen legen sich die Kinder ihre Matheaufgaben. Mathe in der Ferienzeit. Ungewöhnlich, aber effektiv:

USP

Der Lebensraum Hoffnungshaus ist ein Bildungsraum für Bewohnende sowie für Besuchende mitten im Alltag. In diesem Raum begegnen sich Menschen auf Augenhöhe und machen im Miteinander Bildungserfahrungen unter anderem in interkulturellen, interreligiösen, gemeinschaftlichen und praktischen Aspekten des Lebens. Diese Erfahrungen können im Rahmen von Gesprächen sowie geplanten Formaten und Angeboten durch Reflexion bewusst gemacht werden und im Leben zur Anwendung kommen. Dies bedeutet nicht nur einen Mehrwert für die einzelne Person, sondern wirkt in die Gesellschaft hinein und prägt diese.

Ergebnis

Bildung zielt sowohl auf die Entwicklung einer eigenen Identität und die Fähigkeit, eigene Lebensentwürfe zu verfolgen, als auch auf die Sprach- und Handlungsfähigkeit des Individuums innerhalb der gesellschaftlich geltenden Normen und Regeln. Insbesondere für Menschen mit Fluchthintergrund ist Bildung ein zentraler Schlüssel zur Teilhabe in der Gesellschaft, in die sie immigriert sind. Kindern und Jugendlichen mit Migrationsgeschichte und teilweise Armutserfahrung sollen alle Chancen im Bildungsbereich zur Verfügung stehen, damit sie die Möglichkeit haben ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland zu führen.

Hoffnungsträger Stifunt - Stefanie_Köppl-Rau
Ansprechpartner
Stefanie Köppl-Rau
Bereichsleitung Fundraising & Philanthropie
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