Durch Forschung- und Entwicklungsprojekte im Bereich Umweltmanagement soll die Metropolregion Kampala, Uganda, umweltfreundlicher und nachhaltiger werden. Schwerpunkte liegen auf der Entwicklung eines Schulungsprogramms zum Thema Nachhaltigkeit für Sekundarschüler. Außerdem wird auf einem Gelände Agrofortstwirtschaft zu Forschungs- und Lehrzwecken betrieben. Ebenso wird ein Recyclingprojekt an der Universität initiiert, welches als Vorbild für Dörfer und Städte dienen soll. Im Ostkongo ist die ganze Umweltthematik bisher nahezu unbekannt. Die Weiterentwicklung des Studiengangs Umweltmanagement an der Université Shalom de Bunia (USB) führt zu einem stärkeren Bewusstsein für Klima- und Umweltschutz bei der Bevölkerung und den staatlichen Behörden. Zukünftige Führungskräfte werden sensibilisiert, sich aktiv für die Erhaltung der Umwelt und gegen umweltschädigende Praktiken einzusetzen. Im Kongo liegt der zweitgrößte Regenwald der Welt; das Land verfügt über viele natürliche Rohstoffe.
In Ugandas Hauptstadt Kampala spürt man den Klimawandel deutlich und die Stadt selbst ist an dessen Fortschreiten beteiligt. Funktonierende Wasser- und Abwasserleitungen sind Mangelware ebenso wie eine funktionierende Müllabfuhr. Die Landschaftsgestaltung und das Bepflanzungsmanagement innerhalb und außerhalb von Städten erfolgt selten unter Berücksichtung des Umweltschutzes. Dies hat bereits heute vielfältige soziale und ökologische Krisen zur Folge.
Im Ostkongo werden die natürlichen Rohstoffvorkommen mehr oder weniger staatlich abgegbaut, doch die lokale Bevölkerung profitiert kaum davon. Die Infrastruktur des Gebietes ist zudem unzureichend ausgebaut. Die Mehrheit der Bevölkerung überlebt durch Aktivitäten in der Subsistenzlandwirtschaft und im informellen Sektor. Viele vorhandene fruchtbare Böden können außerdem aufgrund von Unruhen und Rebellenangriffen nicht bestellt werden und liegen brach.
- Anleitung und Begleitung einheimischer Lehrkräfte in Durchführung neuer Kurse, inklusive Weiterbildungsmaßnahmen.
- Unterricht und Anleitung der Studierenden im Fachbereich Umweltmanagement in Theorie und Praxis.
- Beratung der Fakultätsmitarbeiter in der Ausarbeitung von Curricula im Studiengang Umweltmanagement.
- Beratung der Universitätsleitung in der Antragsstellung von Fördergeldern für Forschungsprojekte.
- Durchführung und Begleitung von Forschungsprojekten.
- Beratung bei der Einrichtung eines Biodiversitätslabors und Schulung der Mitarbeitenden.
- Beratung bei der Anlegung und Bestellung einer agroforstwirtschaftlichen Anbaufläche
- Schulung der Bevölkerung im Bereich Umweltmanagement.
- Zusammenarbeit mit den städtischen Behörden und Umweltorganisationen.
Die Fachkraft in Uganda soll in enger Zusammenarbeit mit Studierenden und Stakeholdern konkrete Lösungen und Strategien entwickeln, welche der Umweltverschmutzung entgegenwirken und der Stadt- und Landbevölkerung unmittelbar zugutekommen. Dazu führen Studierende der Ndejje Universität Foschungsprojekte insbesondere in den bereichen Agroforstwirtschaft und Plastikrecycling durch. Zudem werden einige Studierende zu Trainern ausgebildet, die an weiterführenden Schulen Kurse zu Nachhaltigkeit geben.
Die USB im Ostkongo möchte durch ihr Studienprogramm im Umweltmanagemt Führungskräfte ausbilden, die langfristig Verantwortung in der Zivilgesellschaft übernehmen. Die Fachkraft wird mit den Lehrkräften und Studierenden der wissenschaftlichen Fakultät arbeiten. Einheimische Lehrkräfte übernehmen zunehmend mehr Verantwortung, was Gestaltung, Methodik und Konzeption von Forschungsprojekten betrifft. Die Ausbildung und Forschung soll zudem durch ein eigenes Biodiversitätslabor verbessert werden.