Ca. 55 Millionen Menschen leben in Kenia, der Küstenstaat wird als Aushängeschild Ostafrikas betrachtet, mit einem Wirtschaftswachstum von ca. 6 Prozent. Dennoch lebt die Hälfte der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Kenia rangiert auf Platz 142 von 189 Ländern im Human Development Index. Das pro Kopf Einkommen liegt bei 1.380 US-Dollar. Krankheiten und Behinderungen sind oft auf mangelnde medizinische Versorgung zurückzuführen. Erhöhte Kindersterblichkeit ist Folge: 49,20 von 1000 Kindern sterben innerhalb der ersten fünf Lebensjahre. Besonders die Augenheilkunde gilt in Kenia als vernachlässigter medizinischer Teilbereich. Die WHO geht davon aus, dass sich bis 2050 der Bedarf an Augenbehandlungen verdreifachen könnte, was vor allem an demografischen Faktoren und einem veränderten Lebensstil liegt. Ohne entsprechende Maßnahme wird die Belastung durch Augenkrankheiten sehr wahrscheinlich verfügbare Ressourcen überfordern und bereits erzielte Fortschritte rückgängig machen
Die Augenheilkunde in Kenia ist vernachlässigt. Die WHO prognostiziert, dass bis 2050 der Bedarf an Augenbehandlungen sich verdreifachen könnte, aufgrund demografischer Faktoren und veränderter Lebensstile. Ohne angemessene Maßnahmen drohen Augenkrankheiten die verfügbaren Ressourcen zu überfordern und Fortschritte rückgängig zu machen.
Laut dem National Eye Health Strategic Plan 2020 – 2025 benötigen etwa 8,2 Millionen Menschen in Kenia Eingriffe, um Sehverlust zu verhindern, Sehvermögen wiederherzustellen oder die Sehkraft zu verbessern. Nur 21,3 % haben Zugang zu augenärztlicher Versorgung. Über 75 % der Sehbehinderungen sind vermeidbar, viele behandelbar wie Grauer Star.
1. Zugang zu inklusiven augenmedizinischen Dienstleistungen für die ganze Bevölkerung
2. Ausstattung aller Einrichtungen mit entsprechendem Equipment
3. Ausbildung und Training des medizinischen Fachpersonals
4. Augenmedizinische Behandlungen und -Operationen, Versorgung mit Brillen und Nachsorge-Behandlungen.
5. Einrichtung von acht Optikergeschäften
6. Augenärztliche Versorgung in Grundschulen und weiterführenden Schulen
Um die Prävalenz von Sehbehinderungen zu verringern und vermeidbare Blindheit zu bekämpfen, sollen alle augenmedizinischen Einrichtungen in den Countys Embu, Meru, Kiambu, Kajiado und Kwale mit der notwendigen Ausstattung versehen werden. Zusätzlich wird das medizinische Fachpersonal, einschließlich Ärzte, Augenärzte, Krankenschwestern, augenmedizinische Assistenten, Optometristen und Refraktionisten, ausgebildet und geschult. Acht Optikergeschäfte sollen eingerichtet werden, um den Zugang zu Brillen zu verbessern. In Grund- und weiterführenden Schulen der fünf Bezirke wird die augenärztliche Versorgung durch Screenings, Untersuchungen und Nachsorge verbessert. Geplante Maßnahmen umfassen auch augenmedizinische Behandlungen, Operationen, Brillenversorgung und Nachsorge, um eine umfassende Versorgung sicherzustellen.