Im Jahr 2023 wurden laut der polizeilichen Kriminalitätsstatistik 1,2 Millionen Menschen in Deutschland Opfer einer Straftat. Eine Straftat zu erleben kann das eigene Leben schwer erschüttern. Ohnmacht, Wut und Angst sind Gefühle, die auf die Betroffenen einströmen. Vielfach kommen Alpträume, Schlaflosigkeit und andere körperliche Reaktionen hinzu. In unseren sechs Opfer- und Traumaberatungsstellen in Baden-Württemberg beraten und unterstützen wir Betroffene und ihre Familien dabei, das Erlebte zu verarbeiten, damit sie sich wieder eigenständig und selbstwirksam erleben. Auf Wunsch begleiten wir auch bei Behördengängen, zu Gerichtsverhandlungen und stellen Kontakte zu Partnern aus unserem Netzwerk – wie zum Beispiel Frauenhäuser – her.
Opfer von Straftaten und Menschen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, brauchen möglichst rasche Hilfe, um das Erlebte gut verarbeiten zu können und um zurück in ein normales Leben zu finden. Den meisten fällt es allerdings schwer, sich an öffentliche Stellen zu wenden und für eine privat finanzierte Therapie fehlen in der Regel die Mittel. In unseren Opfer- und Traumaberatungsstellen besteht die Möglichkeit, sich anonym und kostenlos beraten zu lassen. Wir versuchen, mit hilfesuchenden Menschen möglichst rasch einen ersten Termin zu vereinbaren und sie dann so eng wie möglich zu begleiten und zu unterstützen. Wir sind an der Seite Betroffener sowie ihrer Angehörigen und begleiten sie so lange, bis der Prozess der Bewältigung abgeschlossen ist und traumatische Erlebnisse verarbeitet werden konnten.
Beratung, Begleitung und Beistand in unseren aktuell sechs Opfer- und Traumaberatungsstellen in Baden-Württemberg (Leonberg, Herrenberg, Schwäbisch Gmünd, Sinsheim, Stuttgart-West, Stuttgart-Zuffenhausen)
Mit der Unterstützung des Opferhilfefonds helfen Sie aktiv mit, dass Opfer schnelle, unbürokratische und kostenfreie Hilfe und Unterstützung erfahren können. Wir geben Beistand, beraten und begleiten die Betroffenen und ggf. auch ihre Angehörigen so lange, bis diese wieder ein normales Leben führen können.
Die Beratungsstellen unterstützen seit 2014 Menschen, die von einer Straftat betroffen sind und dadurch leidvolle Erfahrungen machen musst. Sie brauchen schnelle unbürokratische individuelle Unterstützungsangebote, um das Erlebte besser verarbeiten zu können. Damit sie sich wieder selbstwirksam und handlungsfähig erleben. Dadurch können oftmals chronische Langzeitfolgen, wie Folgeerkrankungen und Arbeitsunfähigkeit reduziert, oder verhindert werden.