Die Zahl der von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen ist hoch. Man geht davon aus, dass das auf 2 von 3 Ecuadorianerinnen zutrifft. Zusammen mit den einheimischen Gemeinden entwickeln wir verschiedene Hilfsangebote für Frauen, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind. In naher Zukunft soll es in diesem Rahmen ein Frauenschutzhaus geben – einen Zufluchtsort der Hoffnung für Frauen. In diesem Haus können sie ganzheitliche Hilfe erfahren – emotional, geistlich, praktisch.
Gesellschaftlich ist das Thema „häusliche Gewalt“ tabu. Es herrscht die Überzeugung, dass Frauen still leiden sollten, um „gute Ehefrauen“ zu sein. "Er beleidigt dich, er schlägt dich, er tötet dich – aber er bleibt dein Ehemann“ lautet ein Sprichwort der Quichua. Dabei sind unter den Aggressoren häufig nicht nur die Partner, sondern auch oft die eigenen Eltern, Stief- oder Schwiegereltern. Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist weitgehend akzeptiert. Daher ist es für Frauen nahezu unmöglich, sich zu wehren.
Die Zahl der von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen ist hoch. Man geht davon aus, dass 2/3 aller Ecuadorianerinnen davon betroffen sind.
Das Frauenhaus bietet für Frauen und deren Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, einen sicheren Zufluchtsort. Neben dem Ziel der psychischen Heilung des Traumas, das sie erlitten haben, bieten wir durch Workshops die Perspektive, selbstständig leben zu können.