Mit diesem Projekt sollen 150 Gefangene/Ex-Gefangene (rund 450 Familienmitglieder) in drei Partnergefängnissen – Correctional Center 1 (CC1), Correctional Center 2 (CC2) und Tboung Khmum Prison – unterstützt werden. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Kirchen und Behörden konzentriert sich das Projekt auf die Vermittlung beruflicher Fähigkeiten wie Schneidern, Haareschneiden, Schönheitssalon und die Reparatur kleiner motorisierter Fahrzeuge. Vorrangiges Ziel ist es, die Rückfallquote zu senken, indem den Gefangenen Fähigkeiten vermittelt werden, die es ihnen ermöglichen, nach der Entlassung eine Beschäftigung zu finden oder ein Unternehmen zu gründen. Zu den umfassenderen Zielen des Projekts gehören die erfolgreiche Wiedereingliederung von 80 % der ehemaligen Häftlinge in ihre Familien und Gemeinden, nachhaltiger Einkommensquellen und kontinuierlicher Unterstützung. Dazu gehören eine Grundausstattung für das Überleben, Beratung, Hausbesuche, Unterstützung bei der Arbeitsvermittlung.
Es liegt auf der Hand, dass der fehlende Zugang zu beruflicher Bildung für Häftlinge in Kambodscha weitreichende Folgen hat, die sich nicht nur auf den Einzelnen, sondern auf ganze Gemeinden und die Gesellschaft insgesamt auswirken. Ohne diese Qualifikationen stehen die entlassenen Häftlinge vor dem Problem, einen Arbeitsplatz zu finden, ihre Familien zu unterstützen und sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Das Fehlen von Möglichkeiten für sie erhöht letztlich das Risiko verschiedener sozialer Probleme und setzt den Kreislauf von Kriminalität und Inhaftierung fort. Die Bewältigung dieses Problems ist sowohl für die individuelle Rehabilitation als auch für das Wohlergehen der Gesellschaft von entscheidender Bedeutung. Bemühungen zur Verbesserung der Berufsausbildung, zur Gewährleistung fairer Auswahlkriterien und zur Bereitstellung angemessener Ressourcen können wesentlich dazu beitragen, diesen Teufelskreis für ehemalige Häftlinge zu durchbrechen.
1. Unterstützung/Hilfe bei der Bereitstellung von Berufsausbildungskursen: Zusammenarbeit mit der Generaldirektion für Strafvollzug, den ausgewählten Gefängnissen und Berufsbildungseinrichtungen, um ausgewählten Gefangenen eine qualifizierte Berufsausbildung zu ermöglichen.
2. Unterstützung der Wiedereingliederung: Durchführung von Orientierungsgesprächen und Auswahlgesprächen für die PFC-Wiedereingliederung, Erstellung eines individuellen Wiedereingliederungsplans, Besuch der Familie vor der Entlassung
3. Laufende Unterstützung bei der Wiedereingliederung: Fortsetzung der Arbeit mit den ehemaligen Gefangenen im Rahmen des Projekts nach der Entlassung, einschließlich Hausbesuchen zur Überwachung der Fortschritte in der Gemeinschaft, Bereitstellung von Basispaketen für entlassene Gefangene, Unterstützung der Weiterbildung, bei der Arbeitssuche, Untersuchung der Qualifikationsausbildung im Vergleich zur Marktnachfrage und/oder Unterstützung bei der Führung eines eigenen Unternehmens
Verringerung der Rückfälligkeit durch Bildung und Beschäftigung
Bildung, Berufserfahrung und soziale Unterstützung wirken sich stark auf die Rückfallquote aus. Fehlende Qualifikationen führen bei ehemaligen Straftätern häufig zu Arbeitslosigkeit. Die schulische und berufliche Ausbildung von Häftlingen verbessert die Chancen auf einen Arbeitsplatz nach der Entlassung erheblich und verringert die Rückfallquote. Die Bereitschaft von Arbeitgebern, Personen mit einer kriminellen Vergangenheit einzustellen, ist entscheidend. Anerkannte Berufsbildungsprogramme erhöhen die Beschäftigungschancen.
Dieses Projekt zielt darauf ab, ehemalige Häftlinge Fähigkeiten für eine Beschäftigung zu vermitteln, bessere Beziehungen zu ihren Familien und Gemeinschaften zu fördern. Zugang zu qualifizierter Ausbildung, klare Auswahlverfahren und angemessene Ressourcen in den Gefängnissen sind essentiell.
Diese Initiative steht im Einklang mit globalen Zielen wie der Beendigung der Armut durch Bildung