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Armut überwinden in Burundi

Projekt

Kurzbeschreibung

Armut überwinden – durch Kirchen vor Ort. Diese Vision verfolgt Tearfund in Burundi. Seit 2024 arbeiten wir dort mit Partnerorganisationen in „Church and Community-Projekten“ zusammen. Diese Projekte adressieren vulnerable Communities, ermöglichen ihnen den Zugang zu gesunder Ernährung und sauberem Wasser, stellen überlebenswichtige Nahrungsmittel bereit, eröffnen neue Einkommensquellen für ganze Familien und schaffen Schutzräume für Überlebende von Gewalterfahrungen. Zur Umsetzung dieser Projekte mobilisieren und schulen wir Kirchengemeinden und ganze Communities, selbstständig Veränderungsprozesse in ihrem Umfeld anzustoßen.

Finanzierungsfortschritt

 0/64800 €
Ziel: 64.800 €
36,27%
Armut & Ungleichheit
Burundi
Projektzeitraum
05/24
– 12/28

Problem

Burundi liegt im Zentrum Afrikas. Es ist eines der ärmsten Länder der Welt. 75,1% der Bevölkerung leben in multidimensionaler Armut. 56% der Kinder unter 5 Jahren sind akut unterernährt. Große Teile der Bevölkerung haben nur eingeschränkt Zugang zu Wasser, angemessenem Wohnraum und zu Gesundheitsversorgung. Anhaltende politische Krisen und ein Bürgerkrieg in den 1990ern haben tiefe Spuren hinterlassen. Besonders Frauen und junge Mädchen sind geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt. Die soziale Unsicherheit im Land behindert eine nachhaltige Entwicklung und das Entstehen einer resilienten Gesellschaft. Diese fragile Situation wird durch die anhaltenden Konflikte und Spannungen in der Gesamtregion und den Nachbarländern, wie der Demokratischen Republik Kongo, weiter verstärkt, da u.a. zahlreiche Geflüchtete über die Grenzen nach Burundi fliehen.

Ansatz

Tearfunds erprobter Ansatz in Ländern wie Burundi lautet „Church and Community Transformation“ (CCT) – gemeinsam mit den Kirchen vor Ort Veränderungsprozesse anstoßen und Armut überwinden. Der Ansatz befähigt Menschen, selbstständig Ideen zu entwickeln und mit eigenen Ressourcen ihre Lebensumstände nachhaltig zu verbessern.
Dazu werden Mitglieder und Führungspersonen der Kirchengemeinden vor Ort darin geschult, die Problemlagen in ihrer Community wahrzunehmen und ihren Auftrag als Kirche in diesen Zusammenhängen zu reflektieren. Es werden außerdem praktische Skills, wie das Moderieren von Gruppenprozessen, oder Methoden zur Einbindung von Frauen in Entscheidungsprozesse vermittelt. Mitglieder der Kirchengemeinde werden zu CCT-Trainerinnen und Trainern ausgebildet, die als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren den CCT-Prozess in ihrer Community anleiten.
In einem zweiten Schritt wird die gesamte Community mobilisiert und von den CCT-Trainerinnen und Trainern geschult. Gemeinsam führen sie Datenerhebungen und Situationsanalysen durch und entwickeln davon ausgehend Projektideen zur Verbesserung ihrer Lebensumstände. Diese Projekte werden dann von der Community in Begleitung durch Tearfund umgesetzt.

Tearfund investiert vor allem in Menschen und unterstützt sie dabei, eigene Potentiale zu erkennen. Damit wird die Wirkung Ihrer Spende erhöht. Für jeden von Tearfund investierten Euro in ein „Church and Community-Projekt“, setzt die Community zusätzliche Ressourcen im Wert von 7 Euro frei.

Ergebnis

Unser langfristiges Ziel ist die Überwindung von Armut in den Communities, mit denen wir zusammenarbeiten. Dieses Ziel wird über selbst initiierte Projekte der Community erreicht, die aus Tearfunds Schulungen hervorgehen. Diese Projekte sind daher in besonderer Weise auf die Bedürfnisse der jeweiligen Community zugeschnitten.
Die Schulungen und fachspezifischen Trainings führen in Burundi u.a. zu folgenden Projekten:
1.Gründung und Schulung von Spar- und Selbsthilfegruppen: Bereits mehr als 500 Familien haben mit der Unterstützung einer solchen Spar- und Selbsthilfegruppe ihr eigenes Unternehmen gegründet und dadurch ihren Lebensstandard verbessert.
2.Sensibilisierung für und Prävention von sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt: Workshops und Schulungen schaffen ein Bewusstsein für schädliche Geschlechternormen und kulturelle Praktiken. Bislang wurden mehr als 63 Gruppen zur Begleitung der Überlebenden von Gewalt ins Leben gerufen.
3.Kampf gegen Unterernährung: Die Herstellung und Verteilung von sog. „Magic Porridge“, einem besonders nährstoffreichen Brei aus lokalen Produkten, versorgt unterernährte Kinder mit lebenswichtigen Lebensmitteln.
4.Friedensförderung: 228 ausgebildete „Peace Champions“ (freie Übersetzung: friedensfördernde Persönlichkeiten) führen wöchentliche Dialogveranstaltungen durch und stärken damit den sozialen Zusammenhalt sowie friedliche Konfliktlösungen in ihrer Community.

Tearfund - Jelena Scharnowski
Ansprechpartner
Jelena Scharnowski
Leitung Kommunikation
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